Die aus Hamburg stammende Sopranistin Karola Sophia Schmid ist sowohl auf der Opernbühne als auch im Konzertfach zu Hause.

Neben Festengagements an den Staatstheatern Kassel und Darmstadt gastierte sie an Häusern wie der Oper Köln, dem Nationaltheater Mannheim, dem Theater Bremen, dem Theater Bonn oder dem Staatstheater Nürnberg und arbeitete dabei mit Dirigenten wie Kent Nagano, Sir Jeffrey Tate, Václav Luks, Yoel Gamzou, Marcus Bosch oder Rubén Dubrovsky zusammen. Konzertant war sie europaweit in Sälen wie dem Concertgebouw Amsterdam, der Elbphilharmonie Hamburg, der Tonhalle Zürich, der Kölner Philharmonie oder beim Schleswig-Holstein-Musikfestival zu hören.

Highlights der aktuellen Spielzeit umfassen unter anderem ihr Rollendebüt als Sophie in Richard Strauss‘ „Rosenkavalier“ (Neuproduktion, Theater Lübeck) und Pamina in Mozarts „Zauberflöte“ in einer Inszenierung von Stefano Poda bei den neu gegründeten Opernfestspielen am Saarpolygon. Kurz darauf ist sie erstmals mit dem Händelfestspielorchester Halle unter der Leitung von Attilio Cremonesi zu hören. Ein weiteres Debüt führt sie zu den Tiroler Festspielen Erl, wo sie den Sopranpart in Bachs Johannespassion übernehmen wird. Mit dem Philharmonischen Chor Bonn wird sie Carl Orffs „Carmina Burana“ singen.

Nachdem sie kürzlich auf einer Tournee Ortlinde in der historisch-informierten Produktion von Wagners „Walküre“ unter der Leitung von Kent Nagano mit Concerto Köln und dem Dresdner Festspielorchester sang, umfassen Highlights der vergangenen Spielzeit Pamina in der „Zauberflöte“ am Staatstheater Nürnberg (musikalische Leitung: Roland Böer, Regie: Goyo Montero) sowie ihr Rollendebüt als Konstanze in der „Entführung aus dem Serail“ in Halberstadt. Ein Hausdebüt führte sie ans Theater Bonn, wo sie unter der Leitung von Dorothee Oberlinger Oberto in „Alcina“ sang; mit der selben Partie war sie wenig später auch am Staatstheater Darmstadt zu hören. Dort stand sie ebenfalls als Titelpartie in Pierangelo Valtinonis „Der Kleine Prinz“ auf der Bühne. Eine weitere Pamina sang sie auch am Landestheater Detmold in einer Neuinszenierung von Dirk Schmeding, und als Micaëla in Bizets „Carmen“ debütierte sie am Volkstheater Rostock in der Regie von Vera Nemirova.

Ihre Laufbahn begann mit zwei Spielzeiten als Opernstudio-Stipendiatin am Staatstheater Kassel, wo sie als Musetta („La Bohème“), Nannetta („Falstaff“), Anna Reich („Die lustigen Weiber von Windsor“) oder Gretchen („Wildschütz“) auf der Bühne stand. Anschließend gehörte sie für zwei Spielzeiten dem festen Ensemble des Staatstheaters Darmstadt an, wo sie u.a. sie als Marzelline („Fidelio“) oder Pamina („Zauberflöte“) debütierte. Seitdem kehrt sie weiterhin regelmäßig als Gast ans Haus zurück, etwa als Zerlina („Don Giovanni“), Oberto („Alcina“) oder Juliane („Das Städtchen drumherum“).  Ein enger Kontakt verknüpft sie auch mit dem Theater Kiel, wo sie seit ihrem Debüt zu Studienzeiten in Partien wie Pamina, Urbain („Les Huguenots“) oder der Titelpartie in Hosokawa‘s „Matsukaze“ zu erleben war.

Im Konzertfach war die Sopranistin beispielsweise in der Tonhalle Zürich, Elbphilharmonie Hamburg, der Kölner Philharmonie oder der Hamburger Laeiszhalle zu hören. Mit Schumanns „Faust-Szenen“ gab sie ihr Debüt beim Schleswig-Holstein-Musikfestival.
Neben den großen Standardwerken wie Bachs Weihnachtsoratorium, den Passionen oder Händels „Messiah“ sang sie beispielsweise mit großem Erfolg Brahms‘ „Deutsches Requiem“ mit den Stuttgarter Philharmonikern oder Beethovens „Missa Solemnis“ in der Zürcher Tonhalle.
Bei den Heidenheimer Festspielen sang sie in der letzten Spielzeit erstmals Mendelssohns „Elias“; ebenfalls mit Mendelssohn (Psalme 42 und 95) war sie unter der musikalischen Leitung von Kay Johannsen in der Stuttgarter Stiftskirche anlässlich des 30-jährigen Jubiläums der Stuttgarter Kantorei zu hören. Im Berliner Dom sang sie unter der Leitung von Domkantor Adrian Büttemeier Bachs Weihnachtsoratorium. Regelmäßig ist sie auch in der Hamburger Laeiszhalle zu Gast; hier wird sie zunächst im April 2026 in Händels „Saul“ zu hören sein.

Karola Sophia Schmid erhielt ihre Gesangsausbildung bei Ulla Groenewold, mit der sie weiterhin eine intensive Zusammenarbeit verbindet. Sie studierte an den Musikhochschulen Hamburg und Berlin (Universität der Künste).